Seien wir mal ehrlich: Als Büroangstellte*r sitzen Sie vermutlich fast den gesamten Tag. Entweder am PC, in Meetings, beim Mittagessen usw. Und trotzdem wird uns allen gesagt, wir sollen täglich 10.000 Schritte schaffen.
Ich weiß genau, was Sie gerade denken. „Pff… Schier unmöglich.“
Wir stellen Ihnen vor: Walking Meetings. Die Aktivität für Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz, von der Sie bis heute nicht wussten, dass Sie sie brauchen.
Was ist ein Walking Meeting?
Im Grunde sagt der Name schon alles.
“Ein Arbeitsmeeting – das normalerweise im Büro oder im Homeoffice stattfindet – findet hierbei draußen statt, entweder virtuell oder persönlich.“
In ihrem TEDTalk debattiert Nilofer Merchant, darüber, dass das „Sitzen das neue Rauchen ist“, angesichts der daraus wachsenden Gesundheitsprobleme.
Im Schnitt sitzen typische Büroangestellte am Tag länger als sie schlafen. Und Daten belegen, dass mangelnde Bewegung das Risiko für Krankheiten wie Brust- oder Darmkrebs erhöhen.
Je mehr wir uns bewegen, desto höher sind unsere Chancen, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Aber das sind nicht die einzigen Vorteile.
Welche Vorteile haben Walking Meetings?
Walking Meetings können:
- die Kreativität um bis zu 100 % steigern
- Aufmerksamkeit und Konzentration fördern
- den Teamzusammenhalt stärken
- innovatives Denken fördern und zu neuen Ideen inspirieren
- und, Schritte auf ihr Konto bringen! (Und wenn Sie Virgin-Pulse-Mitglied sind, werden Sie für zusätzliche Schritte sogar noch belohnt. Klingt nach einer Win-Win-Situation für uns)
Einige der führenden Unternehmer*innen weltweit sind große Verfechter von Walking Meetings. Mark Zuckerberg zum Beispiel, oder der mittlerweile verstorbene Steve Jobs.
Steve Jobs bevorzugte Walking Meetings für gemeinsames Brainstorming mit Kolleginnen und Kollegen. Das regt doch zum Nachdenken an.
Wie auch immer Sie es nennen wollen – Walking Meetings sind eine unterschätzte Möglichkeit, neue Ideen zu entwickeln und den Körper in Bewegung zu bringen.
Tipps fürs Teambuilding: Fordern Sie Ihre Teams dazu auf, sich lustige Namen für ihre Walking Meetings auszudenken. Hier sind einige Ideen:
- Walk’n’Talk
- Walking Break
- Moving Minutes
Wie man Walking Meetings für alle angenehm gestalten kann
Im nächsten Schritt müssen Sie die Walking Meetings inklusiv gestalten.
Manche Unternehmen bezeichnen die Meetings auch als „Strolling Meetings“, um auch Rollstuhlfahrer*innen zu inkludieren.
Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, dass nicht alle Beeinträchtigungen sichtbar sind. Das heißt, obwohl das Abhalten von Meetings im Freien definitiv unzählige Vorteile hat, wäre eine Verpflichtung dazu nicht die richtige Entscheidung für alle Mitarbeitenden.
Wenn Sie in einer Gruppe zusammen gehen, suchen Sie sich leicht zugängliche Wege mit flachem Gelände aus, um allen Fitnessleveln gerecht zu werden.
Und am allerwichtigsten: Fragen Sie! Wenn Sie möchten, dass Walking Meetings für alle angenehm sind, dann fragen Sie Ihre Teams vorab, welche Unterstützung sie eventuell benötigen, damit Sie entsprechende Vorbereitungen treffen können.
Unsere Tipps für ein erfolgreiches Walking Meeting
- Vermeiden Sie belebte Straßen – wählen Sie lieber einen Park oder eine ruhige Seitenstraße
- Bleiben Sie an Orten mit gutem Handyempfang
- Verwenden Sie Kopfhörer
- Tragen Sie bequeme Schuhe
- Haben Sie immer eine Agenda für das Meeting
- Nehmen Sie das Meeting auf (es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie gehen, reden und gleichzeitig Notizen aufschreiben können!)
- Informieren Sie sich vorab über die Wettervorhersage vor Ort – niemand geht gerne im Regen spazieren!
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