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Die Kosten des Präsentismus – und wie man diese in den Griff bekommt

Schlechte Mitarbeitergesundheit kostet die US-Wirtschaft 576 Milliarden US-Dollar, laut Daten des Integrated Benefits Institute. Rund 39 Prozent davon entfallen auf den Produktivitätsverlust durch Absentismus und Präsentismus – definiert als „zwar am Arbeitsplatz anwesend, aber durch ein gesundheitliches Problem in einigen Aspekten der Arbeitsleistung behindert“.

Über den Präsentismus hören wir allerdings nicht so viel. Seine Auswirkungen sind schwieriger zu quantifizieren als die krankheitsbedingte Abwesenheit. Doch der Präsentismus hat größere negative Auswirkungen auf den Ertrag der Unternehmen, so Frau Dr. Olivia Sackett, Datenwissenschaftlerin bei Virgin Pulse.

Bei genauerer Analyse der ermittelten Zahlen, ist sie zu verblüffenden Ergebnissen gekommen: „Unsere Daten zeigen, dass die Mitarbeiter pro Jahr durchschnittlich vier krankheitsbedingte Fehltage hatten. Doch als wir herausgefunden haben, wie viele Arbeitstage tatsächlihe verloren gingen, kamen wir auf eine viel höhere Zahl, nämlich 57,5 Trage pro Jahr – pro Mitarbeiter.“

Das sind fast 12 Arbeitswochen – oder ein Viertel desgesamten Jahres –, in denen die Unternehmen Mitarbeiter bezahlen, die zwar körperlich anwesend sind, aber nicht geistig.

Dr. David Batman ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats am Virgin Pulse Institute und seit mehr als 40 Jahren praktizierender Arzt. Zudem ist er amtlich zugelassener Berater für Arbeitsmedizin mit dem Fachgebiet geistige Gesundheit am Arbeitsplatz.

Er sagt, Präsentismus sei leicht zu erkennen, wenn die Personalmanager die entsprechenden Anzeichen kennen. „Ich gebe einen ganz einfachen Rat – achten Sie darauf, ob sich etwas geändert hat“, so lautet einer seiner Ratschläge. „Ich möchte, dass Vorgesetzte danach Ausschau halten, ob sich etwas geändert hat – ob auf der Arbeit oder zu Hause –, denn das könnte zu einem Problem führen.“

Die gute Nachricht ist jedoch, dass dieses Problem gelöst werden kann. Die Daten zeigen, dass die Mitarbeiter im Durchschnitt umgerechnet zehn Tage „Fehlzeiten“ weniger hatten. Wie? Durch Arbeitgeber, die eine Arbeitsplatzkultur priorisieren, in der Gesundheit und Zufriedenheit gefördert werden.

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[1] Paul Hemp. Presenteeism: At Work But Out of It. Harvard Business Review; 2004.
[2] Virgin Pulse Global Challenge Daten. Basierend auf den Antworten von 1.872 Teilnehmern unserer wissenschaftlich validierten Umfrage nach den Maßstäben des Fragebogens der Weltgesundheitsorganisation WHO zu „Gesundheit und Leistung am Arbeitsplatz“ (WHO-HPQ). 2015.